Mittwoch, 29. April 2015

Pension Hohmeier

27. April 2015

Chantal und ich fuhren zu einem kleinen Reiterhof. Hier waren für uns 2 Zimmer gebucht.
Eine nette Frau begrüßte uns und stellte sich als Frau Waltraut Hohmeier vor. Sie zeigte uns die schönen, geräumigen Zimmer und wünschte uns einen geruhsamen Aufenthalt.

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Nett gemeint, aber wir sind ja hier um den Mordfall so schnell wie möglich zu lösen.
Chantal und ich setzten uns noch in einem kleinen Aufenthaltsraum zusammen um die Arbeit für die nächsten Tage zu besprechen.
Einige Details zu den Jagdgästen hatten die Kollegen in Hannover und Butendorf für uns zusammengetragen und uns die Daten auf unseren Laptop geschickt.
Jan-Eric Marienberg ist 39 Jahre alt. Er ist der Stellvertreter des Mordopfers, in der Bank. Er ist sehr erfolgreich und zeigt seinen Erfolg auch in seinem Lebensstil. Immer gut gekleidet.  Er besitzt eine Eigentumswohnung in einer guten Wohngegend Hannovers und fährt einen Porsche.
Peter Lubeck ist Modehändler aus Hamburg. Seine Geschäfte gehen sehr gut. Er genießt einen guten Ruf als hanseatischer Kaufmann. Sein Unternehmen wird bei den Auskunfteien als sehr liquide eingestuft. Wie seine Beziehung zu Victor Schwante war konnte nicht herausgefunden werden.
Paul Dehne ist ein Makler aus Hannover. Er vermittelt Immobilien, Finanzen und Anlagen jeglicher Art. Es gibt zwar Einträge im Handelsregister beim Amtsgericht Hildesheim, aber öffentlich tritt er kaum in Erscheinung.
Die drei Herren müssen wir uns noch näher anschauen. Wo sind die direkten Beziehungen zum Ermordeten? Gibt es hier Motive, für einen Mord?
Als wir auf der Bank vor der Pension saßen und zusahen, wie die Reiter ihre Pferde nach dem Ausritt versorgten, kam der Hausherr auf uns zu. Henning Hohmeier stellte sich vor, so wie es sich gehört und begann mit uns ein Gespräch übers Wetter und fragte dann ob wir denn schon einen Verdächtigen hätten.
Natürlich nicht. Naja er wolle ja nichts bestimmtes Sagen, aber er kennt die einheimischen Jäger hier sehr gut und auf den Jagdpächter Schwante waren alle nicht gut zu sprechen. Er wollte mit unseren Jäger hier nichts zu tun haben. Er benahm sich wie ein Herrenjäger. Aber von Jagd und Natur hatte er keine Ahnung. Der Jagdnachbar Dietrich Weiß war immer sauer auf den Schwante. Immer wieder hat er verludertes Wild gefunden, dass mit Sicherheit in der Jagd von Schwante angeschossen wurde. Sein Jagdaufseher Böhme kommt oft zu uns. Er hat striktes Verbot angeschossenes Wild über die Grenze nachzusuchen. Er tut es  zwar, aber Schwante darf davon nichts erfahren, sonst bekommt er ordentlich Ärger.
Na dann hat Victor Schwante wohl mehr Feinde als Freunde gehabt.
Ich bin ja gespannt wie Böhme die Sache sieht. Wir treffen ihn ja zur Revierfahrt.
Bis bald
Horst von Niets.


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