Mittwoch, 25. November 2015

Blut, Schweiß und Tränen     

Stephan Schulte nahm Henry aus dem Auto und ließ ihn etwas frei laufen, damit er sein Geschäft machen konnte und dadurch etwas ruhiger wurde. Er streifte ihm die Halsung mit dem Schweißriemen über und ruhig gingen die beiden zu dem Anschuss des Hirsches.


Am Anschuss angekommen, suchte Stephan Schulte die Gegend ab. Er suchte nach Schweiß, so nennt der Jäger das Blut des Wildes, wenn es erlegt oder krankgeschossen worden war. Er konnte aber keinen Schweiß finden. Nun kam Henry an die Reihe. „Such verwund!“, mit diesen Worten forderte er seinen Rüden auf, die Fährte des Hirsches zu suchen. Ganz bedächtig roch Henry an jedem Grashalm, den kleinen Bäumen, sowie an den Fährten. Dann ging er mit tiefer Nase in Richtung Wald. Langsam, Schritt für Schritt. Dann blieb er stehen, drehte sich um und schaute zu seinem Führer. Stephan Schulte wusste, dass Henry ihm etwas zeigen wollte. Auf einem trockenen Blatt war ein kleiner Tropfen Schweiß. „Gut, mein Hund!“, lobte er Henry.
Erleichterung kam bei Stephan Schulte auf, denn der Hirsch hatte den Schuss und nun war es reine Fleißarbeit, ihn zu finden.

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